Einführung

Endodontie (=Wurzelbehandlung)

"Ich sehe es als sehr lohnende Aufgabe, die eigenen Zähne meiner Patienten so lange wie möglich zu erhalten. Deshalb ist die Endodontie ein besonderer Schwerpunkt meiner beruflichen Tätigkeit . Durch entscheidende technische Entwicklungen, standardmäßige Benutzung eines Dentalmikroskop, regelmäßige Fortbildungen und mit viel Erfahrung und Geduld ist es heute möglich, die allermeisten endodontisch erkrankten Zähne langfristig zu erhalten. Oft gelingt es auch endodontisch unzureichend vorbehandelte Zähne erfolgreich zu behandeln (Revisionsbehandlung)."

(Dr. Peter Galler)

Mit dem Dentalmikroskop kann man innere Strukturen des Zahns bis weit in die Wurzel hinein sehen. Es ermöglicht somit präzises und exaktes Arbeiten.

Wann benötigt ein Zahn eine Wurzelbehandlung?

Die Endodontie befasst sich mit sämtlichen Erkrankungen des Zahnmarks. Das Innere des Zahns besteht aus einem komplexen System von Geweben. Das Gewebe wird durch Blutgefäße und Nervenfasern versorgt.

Eine Erkrankung des Zahnmarks (=Zahnnerv) wird durch eingedrungene Bakterien und Mikroorganismen hervorgerufen.

Ursache sind meist Karies sowie Verletzungen des Zahns durch heftige Stöße (Sturz, Unfall etc.). Eine Entzündung oder gar das Absterben des Nervs im Wurzelkanal des Zahns kann in vielen Fällen lange Zeit unbemerkt bleiben. Oft ermöglicht erst eine radiologische Untersuchung eine genaue Diagnose. Die Entzündung kann aber auch mit starken Schmerzen verbunden sein.

Ziel einer Wurzelbehandlung ist es, die eingedrungen Krankheitserreger zu entfernen und danach einen dichten Verschluss des Zahns herzustellen.

Die Durchführung einer hochwertigen Wurzelbehandlung ist eine schwierige und häufig auch zeitintensive Aufgabe. Die Anwendung eines Mikroskops bzw. einer Lupenbrille mit koaxialer Lichtquelle sind Voraussetzung für eine präzise Arbeit. Unter Revisionen versteht man die Behandlung von bereits suboptimal wurzelbehandelten Zähnen.

Quelle: Dentsply

In sehr vielen Fällen können Zähne, die früher und zum Teil auch heute noch als nicht erhaltungswürdig angesehen werden, dem Patienten durch sorgfältige durchgeführte Behandlungsmaßnahmen für lange Zeit erhalten bleiben. Die Erfolgsquote von gut ausgebildeten und optimal ausgestatteten Zahnärzten ist ähnlich hoch wie bei Implantaten.

Welche Behandlungsalternativen gibt es?

Wenn der Patient keine Wurzelbehandlung durchführen lassen will, muss der Zahn in der Regel entfernt werden.

Die entstehende Lücke kann je nach Ausgangslage mit einer festsitzenden Brücke oder durch ein Implantat versorgt werden. Manchmal ist nur herausnehmbarer Zahnersatz möglich.

Meistens sind die Zahnersatzalternativen aufwändiger und mit höheren Kosten verbunden als die Wurzelkanalbehandlung.

Wurzelbehandlung in der Theorie:

Klicken Sie auf das erste Bild in der Mitte um die einzelnen Arbeitsschritte mit Erklärungen der Reihe nach sehen zu können.

  • "Wir nehmen uns ausreichend Zeit für eine sorgfältige und gewissenhafte Durchführung der Wurzelbehandlung. So benötigen wir für die großen Backenzähne im Seitenzahnbereich für unseren Qualitätsanspruch etwa zwei bis drei Stunden (meist aufgeteilt auf zwei Sitzungen). Dies führt zu langfristigen Behandlungserfolgen von über 90% - im Gegensatz zu den sonst üblichen unter 60%-igen Erfolgsraten.

  • "Für höchste Präzision werden alle Behandlungsmaßnahmen mit moderner Lupe oder Dentalmikroskop durchgeführt"

Was versteht man unter mikroskopischer Wurzelbehandlung?

Wir arbeiten mit einem Spezialmikroskop von Zeiss, das auch als Dentalmikroskop bezeichnet wird. So kann eine starke Vergrößerung des Zahnes erreicht werden, was das weitere Vorgehen mit den Spezialinstrumenten erleichtert. Denn: „Nur was man sieht, kann man behandeln“.

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